In eigener Sache: Die "Hinausekel"-Intrige

Obwohl ich seit Dezember 2009 keinerlei Welpen-Meldungen von der Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit, Frau Gabriele Raßbach, mehr erhalten hatte, bekam ich Ende März 2010 von unserem stellvertretenden Vorsitzenden und Landeszuchtwart Klaus Joseph eine E-Mail, in der er sich mit sehr knappen Worten bei mir beschwerte, daß seine Welpen nicht in der Rubrik "Wurfmeldungen" eingetragen waren. Ich antwortete, daß ich von der Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit, die die Welpenliste führt, keine Wurfmeldungen erhalten hatte und schickte an BEIDE die Aufforderung, mir die Wurfmeldungen zuzuschicken. Doch es kam keine Antwort.

Dafür traf bei mir eine Aufforderung des stellvertretenden Vorsitzenden ein, am 10.04.2010 bereits eine Stunde früher zu erscheinen, damit über das Thema "Internet" beraten werden könne. Ich lehnte es ab, so früh zu erscheinen, da ich wußte, daß die Gaststätte, in der wir unsere Versammlung durchführen wollten, prinzipiell erst um 10.00 Uhr öffnet. Wir hätten also draußen tagen müssen, und dazu hatte ich angesichts der Anfang April des Jahres 2010 herrschenden Kälte nun wirklich keine Lust.

Am 10.04.2010 traf ich als erster in Werder ein. Nach und nach kamen auch die anderen Mitglieder. Unter den Letzten war auch eine Delegation der Gruppe Werder. Mit ihnen kam eine jüngere Frau, die mir von der Person her nicht bekannt war; sie stand aber immer unmittelbar neben der Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit. Als die Gaststätte öffnete, setzte sich die jüngere Frau direkt an die äußerste Ecke unsers Tagungstisches; die Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit nahm direkt neben ihr Platz und dann setzte ich mich aus Neugier, was jetzt passieren würde, daneben. Die Frau hatte einen Laptop mit, den sie auf den Tisch stellte.

Die Tagesordnung wurde gemäß der Einladung abgehandelt. Als letzter Tagesordnungspunkt kam die mir unbekannte Frau zum Zuge. Die Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit stellte uns diese Frau namentlich vor; es handelte sich um ihre Nachbarin, eine Programmiererin, die auch die Internetseiten der Obfrau gestaltet hatte.

Jetzt wurde mir einiges klar. Mit dieser Nachbarin hatte ich vor einiger Zeit einen sehr unangenehmen telefonischen Zusammenstoß. Auf dem Internetauftritt unserer Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit war etwas kaputtgegangen und nicht mehr aufrufbar. Es handelte sich um einen recht gut geschriebenen Bericht über einen Wildschweinunfall, dem auch mehrere Fotos beigefügt waren. Die Nachbarin war einmal wieder krank und nicht greifbar. Da ich mir die Seiten der Obfrau heruntergeladen und gespeichert hatte, war es natürlich für mich möglich, zu helfen, indem ich ihren ganzen Web-Auftritt auf CD brannte und ihr per Post zuschickte, damit sie die Seiten wiederherstellen konnte. Doch es geschah nichts; die Seiten blieben nach wie vor eine Weile nicht aufrufbar.

Eines Tages läutete bei mir das Telefon. Eine aufgeregte Stimme machte mir Vorwürfe, wie ich dazu komme, ihre Seiten zu kopieren. Das sei eine Urheberrechtsverletzung und sie werde zum Gericht gehen, um mich zu verklagen. Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, um was es eigentlich ging und der Nachbarin klarmachen konnte, daß ich an ihren Seiten selbst keinerlei Interesse hatte, sondern nur unserer Obfrau helfen wollte. Ich mußte der Nachbarin hoch und heilig versprechen, die Seiten (die sich doch jedermann selbst herunterladen kann!), nicht weiterzugeben. Dann beruhigte sie sich.

Aber nun zurück zur Sitzung vom 10.04.2010. Die Tatsache, daß die Nachbarin bereits ein fertiges Titelbild für die Internetseiten des Landesverbandes auf ihrem Laptop präsentieren konnte, war der Beweis, daß schon vorher Absprachen getroffen sein mußten. Es handelte sich um ein grüngetöntes Titelbild; die Menüleiste war nicht - wie bei dieser hier vorliegenden Gestaltung - am linken Rand, sondern lief waagerecht über den Bildschirm. Das Auswahlmenü mit den Sprüngen zu den einzelnen Rubriken blieb weit hinter dem zurück, was ich eingeführt hatte. Was mich besonders störte, war die nackte kleine dünne schwarze Schrift der Menüpunkte, die sich vom grünen oder grünlichen Hintergrund nur schwach abhob.

Die Nachbarin wollte zunächst 1.000 € für die Ersteinrichtung (im vorliegenden Falle also eine Verprimitivisierung) der Seiten haben; hinzu sollten monatlich 300,- € für die Pflege und Aktualisierung der Seiten kommen.

Diese Forderung der Nachbarin konnte ich nur als eine Unverfrorenheit sondergleichen empfinden. Sie wollte tatsächlich 1.000,- € dafür haben, daß sie die Inhalte der von mir gestalteten Seiten mit Hilfe eines CMS (Content Management System) in ihr wesentlich magereres "Gerüst" einfügt.

Es ergab sich eine Diskussion, bei der die Nachbarin mit ihren Preisen erheblich herunterging. Zuletzt forderte sie 300,- € für die "Ersterstellung" der Seiten und einen Jahresbeitrag von 75,- € für die Pflege der Seiten. Aber auch diese Forderungen waren für mich angesichts der Tatsache, daß schon alles vorhanden war, viel zu hoch. Ich empfand das "Angebot" der Nachbarin als unseriös.

Ich hatte mich bei dieser Diskussion vollkommen zurückgehalten und wartete vielmehr auf eine Antragstellung und eine Abstimmung. Doch es wurde weder ein förmlicher Antrag gestellt noch wurde ordentlich abgestimmt. Vielmehr verließen die Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit und ihre Nachbarin sehr schnell die Sitzung, da sie noch etwas anderes vorhätten - sagten sie.

Da kein ordnungsgemäßer Beschluß der Mitgliederversammlung vorlag, lag auch keine ordnungsgemäße Beauftragung der Nachbarin vor. Auch war ich nicht von der Mitgliederversammlung vom Amt des Internet-Beauftragten abberufen worden. Und ich hatte nicht meinen Rücktritt vom Amt des Internet-Beauftragten erklärt. Das war die Sach- und Rechtslage.


Nach der Sitzung erhielt ich vom LV-Vorsitzenden eine E-Mail, in der eingeräumt wurde, daß bereits "im Vorfeld" ein "Austausch" über das Problem Internet stattgefunden hatte. Mich als den von der Mitgliederversammlung Beauftragten hatte man jedoch nicht angesprochen, obwohl ich wahrscheinlich der Einzige im Landesverband bin, der professionell Internetseiten erstellen kann. Beraten haben ausschließlich Personen, die ihre eigenen Seiten mit einem vorgegebenen Baukastensystem "mit Null HTML-Kenntnissen" erstellt haben, deren Produkte aber beim besten Willen nicht den Anspruch auf Professionalität erheben können. Und dann das hohle Gerede einiger Personen vom Vorstand wie "wir brauchen eine professionelle Seite . . ."  - so als ob diese Seiten hier unprofessionell seien!

Von genau diesen "Experten" wurde behauptet, es gäbe keine Leute im Landesverband, die das könnten. Diese Behauptungen stimmen nicht. Es kommen vielmehr außer mir noch mindestens zwei Personen in Frage. Ich hatte dem LV-Vorstand angeboten, diese Personen einzuarbeiten, hatte aber auf dieses Angebot keine Antwort erhalten.

Ich hatte dann den Internetseiten des Landesverbandes eine Seite mit der Überschrift "In eigener Sache" vorangestellt, um den von einigen Vorstandsmitglieder über mich verbreiteten Gerüchten und Unwahrheiten entgegenzutreten und einiges richtigzustellen.

Daraufhin hat mir am 01.05.2010 der 2. Vorsitzende und Zuchtwart des Landesverbandes die folgende E-Mail geschickt, die ich den Lesern dieser Seite nicht vorenthalten möchte. Es handelt sich hierbei um eine buchstabengetreue Abschrift. Der Text lautet wörtlich:


"Lieber Manfred.... Ich wurde von Leuten aus anderen LV gefragt was bei uns im LV los sei, wegen deinem Artikel "in eigener Sache".... Nach lesen dieses Artikels, bin ich auch etwas verwundert über deine Reaktion..... mal klare Worte, ich bin erschrocken, verärgert..... ich wollte es nicht glauben ????? du erlaubst dir, die Seite des LV zu einer persönlichen Abrechnung...zu missbrauchen !. Das bezeichne ich als ungeeignet, denn du nutzt deine Funktion im LV, die keine Wahlfunktion ist, und somit auch keine Abwahl notwendig ist, u unsere HP  für eine persönliche Abrechnung ..... u mit Fakten die nicht zu belegen widersprüchlich u falsch sind.... Ich fordere dich auf , diesen Beitrag unverzüglich ersatzlos zu löschen .Sollte dies nicht binnen 2 Tagen erfolgt sein müssen wir als Vorstand reagieren .

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Joseph
Geschäftsführer, Versicherungsfachmann

Klaus Joseph Finanzservice GmbH.

Schlossstr. 33
15517 Fürstenwalde
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Telefax 03361 - 710237
Mobil 0172 - 3809998
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Registrierung bei: DIHK e.V., Breiote Str. 29, 10718 Berlin. www.vermittlerregister.info
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Klaus Joseph Finanzservice GmbH . Schloßstraße 33 , 15517 Fürstenwalde . Geschäftsführung: Klaus Joseph, Andreas Adomat. Sitz der Gesellschaft: Fürstenwalde . Registergericht: Frankfurt/Oder HRB10191FF . In Kooperation mit: Wirth+Partner GmbH & Co. KG / Graf von Luxburg Holding AG

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Was soll man zu diesem nichtssagenden Wortschwall sagen oder schreiben? Die eigentliche Mitteilung umfaßte lediglich 12 Zeilen. Der Rest der E-Mail - immerhin 40 Zeilen bei meinem Computer - bestand ausschließlich aus Angaben zur "Wichtigkeit" des Absenders. Mit dem eigentlichen Gegenstand hatten diese Angaben nicht das geringste zu tun. Oder vielleicht doch? Sollte ich vielleicht eingeschüchtert werden und mit schlotterden Knien zu Kreuze kriechen?

Doch nun zurück zum eigentlichen Gegenstand dieser Seite. Daß keine Abwahl notwendig sei - obwohl mich die Mitgliederversammlung des Landesverbandes gewählt hat - , war mir neu. Wo steht das geschrieben? Wo ist das festgelegt?? Und welche der von mir genannten Fakten sollen "nicht zu belegen, widersprüchlich und falsch" sein???

 

Am Freitag, dem 7. Mai 2010, 18:07 Uhr schickte mir die von Mitgliedern des LV-Vorstandes auserwählte neue Webmasterin die folgende E-Mail:


"Sehr geehrter Herr Ganady,

zum 05.05.2010 wurde vom Vorstand des DTK-Landesverbandes Brandenburg 2000 e.V. der Werkvertrag über die Gestaltung der neuen Internetpräsenz des Landesverbandes abgeschlossen.
Damit alle vertraglichen Punkte erfüllt werden können, übersenden Sie mir bitte bis spätestens 22.05.2010 alle notwendigen Zugangsdaten für die Domain http://www.dtk-brandenburg.de/ zu.

Mit freundlichen Grüßen

Heike Schmidt-Sahin

- freie Journalistin im DVB Brandenburg
- Webmaster für Power-radio.de
- Lehrbeauftragte der Kreisvolkshochschule Kleinmachnow
- Honorardozentin - Fachinformatiker Systemintegration

tel.: 03327 - 462778
mail: hsch_admin@freenet.de"



Die Vorgehensweise ist interessant. Die neue Webmasterin teilt mir mit, daß der Vorstand des DTK-Landesverbandes Brandenburg 2000 e.V. am 05.05.2010 einen Werkvertrag über die Gestaltung der neuen Internetpräsenz abgeschlossen habe. Sie hat mir jedoch weder einen Beschluß noch ein Exemplar dieses neuen Werkvertrages zukommen lassen - genau so wenig wie der Vorstand des Landesverbandes.

Ich frage mich ernsthaft, in welchem Staat wir eigentlich leben! Offenbar haben die Akteure dieses Komplotts die Grundregeln einer demokratischen Verfassung bis heute nicht begriffen! Sonst würden sie sich nicht über zwingende Bestimmungen der Satzung des Landesverbandes, des DTK und des BGB großzügigst hinwegsetzen.

Bevor ein neuer "Werkvertrag" in Kraft treten kann, hätte entweder der alte Werkvertrag gekündigt werden müssen oder ich hätte freiwillig von dem Amt des Internet-Beauftragten zurücktreten müssen. Beides war zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht geschehen.


Der Umstand, daß Mitglieder des Vorstandes des DTK-Landesverbandes Brandenburg 2000 über meinen Kopf hinweg einen Werkvertrag mit einer vereinsfremden Person abschließen, ich aber diesen "Werkvertrag" nicht zu sehen bekomme, zwang mich nunmehr zum Handeln.

Da mir klar war, daß eine gütliche Einigung kaum noch vorstellbar war, handelte ich nach dem Vorbild der Frau Schmidt-Sahin und besann mich auf das Urheberrecht an den von mir geschaffenen Webseiten des Landesverbandes. Ich transferierte den gesamten von mir geschaffenen Webauftritt des Landesverbandes auf meine eigene Internetseiten www.musenhoehle.de und löschte anschließend sämtliche Internetseiten des Servers  www.dtk-brandenburg.de (bis auf die nicht löschbare leere Indexseite). Die Kopfzeilen der jetzt bei mir unter www.musenhoehle.de einsehbaren ehemaligen Landesverbands-Seiten versah ich mit dem Hinweis "Ehemalige Seiten des Landesverbandes" sowie mit einem Hinweis, daß es sich nicht mehr um die offiziellen Seiten des Landesverbandes handelt.

Zu dieser Vorgehensweise war ich sehr wohl berechtigt, da ich niemals Geld vom Landesverband für Erstellung und Pflege der Seiten erhalten habe und auch kein Vertrag existiert, nach welchem diese Seiten in das Eigentum des Landesverbandes übergehen sollen. Auf der Indexseite des Landesverbandes schrieb ich, daß die Seiten www.dtk-brandenburg.de nicht mehr erreichbar seien und machte einen Verweis (Link) auf meine eigenen Internetseiten.

Am 09.05.2010 klingelte bei mir am Abend das Telefon. Die neue vom Vorstand hinter meinem Rücken auserkorene Webmasterin Frau Schmidt-Sahin drohte mir wegen des Links auf meine eigenen Seiten mit einem Ehrengerichtsverfahren vor dem Deutschen Teckelklub und mit Verfahren vor den ordentlichen Gerichten.

Dieser Anruf gab den Ausschlag. Diese Unverschämtheit wollte und konnte ich mir nicht bieten lassen. Am nächsten Tag schrieb ich an den DTK in Duisburg, daß ich mein Amt als Vorsitzender der Gruppe Cottbus mit sofortiger Wirkung niederlege und aus dem DTK austrete. Auch meine Frau legte ihr Amt als Schriftführerin der Gruppe Cottbus nieder und trat ebenfalls aus dem DTK aus.

Mir tat dieser Schritt außerordentlich leid, da ich seit 1982 Mitglied des DTK war, mich immer sehr für den DTK engagiert hatte und schließlich vom DTK die Zuchtauszeichnung in Gold zuerkannt bekommen hatte. Ohne meinen Widerstand gegen die Machtansprüche des Berliner DTK-Landesverbandes wäre es niemals zur Gründung eines eigenständigen Brandenburger DTK-Landesverbandes gekommen. Aber die vollkommen schwachsinnige Politik des jetzigen Brandenburger Landesverbands-Vorstandes ließ mir keine andere Wahl.

Wußwerk, den 15.06.2010
Manfred Ganady