Mobbing - Eine Einführung

In jeder gesellschaftlichen Gruppierung - sei es im Kindergarten, in der Schule, im Berufsleben oder in der Politik - gibt es immer wieder die gleichen Verhaltensmuster. Einige Kinder, die kräftiger und größer sind als die anderen und lauter schreien können, versuchen, den Rest zu tyrannisieren. In der Schule werden solche Typen dann von Lehrern, die auf einem Auge blind sind, oft zum "Klassensprecher" gemacht. Oft genug sind es die Dümmsten und Brutalsten.

Im Berufsleben nennt man dieses Verhalten heutzutage "Mobbing". Dieses Verhalten prägt auch das "Innenleben" der meisten politischen Parteien. Jeder versucht, sich auf Kosten der Anderen zu profilieren. Wenn man aufmerksam die seriösen Tageszeitungen oder Magazine liest und zwischen den Zeilen zu lesen versteht, blickt man oft in Abgründe.

Am schlimmsten ist Mobbing wohl in Vereinen ausgeprägt. Der Verein ist für viele Leute ein Ersatz für berufliche oder private Enttäuschungen oder Niederlagen. Im Verein kann man sich austoben und seine "Stärke" demonstrieren, denken sich manche. Wenn es dann den "Gemobbten" zuviel wird, werden sie schon von sich aus den Verein verlassen. Dann ist wieder ein Kritiker oder auch nur kritischer Beobachter weniger. Nimmt der Kampf aller gegen alle überhand, kommt es zu Abspaltungen und zu Neugründungen von Vereinen. Der eigentliche Vereinszweck spielt bei solchen Machtspielen überhaupt keine Rolle. Den "Platzhirschen" kommt es nur auf Machtzuwachs und auf den uneingeschränkten Machterhalt an.

Wenn ein Verein ein ganz "normaler" Verein ist, dem man sich wegen gemeinsamer Interessen (?) angeschlossen hat, und wenn ein Mitglied merkt, daß es "gemobbt" wird, dann zieht es die Konsequenzen und verläßt den Verein wieder.

Es gibt aber Vereine, die keine "normalen" Vereine sind, sondern die eine Monopolstellung haben. Am ausgeprägtesten ist diese Monopolstellung wohl bei den Rassehund-Zuchtvereinen. Will man planmäßig züchten, um eine Hunderasse zu erhalten und nach Möglichkeit zu verbessern, benötigt man Abstammungsnachweise für seine selbst gezüchteten Hunde. Solche Abstammungsnachweise - meist als Ahnentafeln bezeichnet - erhält man nur von einem Verein, und auch nur dann, wenn man Mitglied dieses Vereins ist.

Aus diesem Grunde ist für einen Züchter, der mit Leib und Seele an seiner Zucht, für die er viele Opfer gebracht hat und noch bringt, hängt, nicht möglich, aus Protest den Verein einfach zu verlassen. Ein Verlassen des Vereins kommt einer Aufgabe der Zucht gleich. Der Züchter ist folglich gezwungen, sich allen Anfeindungen und Mobbing-Attacken entgegenzustellen.

Im Vorteil gegenüber kleinen Vereinen sind große Vereine, die über eine genau definierte Satzung und eine kompetente unabhängige Ehrengerichtsbarkeit verfügen, über eine Ehrengerichtsbarkeit, die willens und in der Lage ist, den Machtansprüchen der Platzhirsche und Rudelführer entgegenzutreten. Die nachstehenden Kapitel zeigen, wie sich eine Situation entwickeln kann und wohin in diesem Falle die Entwicklung geführt hat.

Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß alle hier geschilderten Vorgänge der Wahrheit entsprechen. Es wird hier weitgehend auf Kommentare verzichtet; die Tatsachen sprechen für sich und der Leser soll sich selber seine Meinung bilden.

 

Doch zunächst sei hier kurz erklärt, was man heutzutage unter Mobbing eigentlich versteht.


Was ist eigentlich Mobbing?


Über Mobbing wird meist hinter vorgehaltener Hand gesprochen: Wer betroffen ist, will keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Wer beim Mobbing mitmacht, wird sich selten damit brüsten. Und wirklich: Einen Scherz über Kollegen, wo gibt es das nicht? - Doch wo hört der Spaß auf und wann fängt Mobbing an? Und: Seit wann gibt es Mobbing eigentlich?

Professor Heinz Leymann , Lernpsychologe und Arbeitswissenschaftler, prägte den Begriff "Mobbing" Anfang der 80er Jahre. Er bezeichnete dabei eine Problemform unter Erwachsenen am Arbeitsplatz, die mit bestimmten Verhaltensweisen und einer Wiederholungsstruktur gekoppelt ist.

Neu ist ein solches Verhalten nicht - Mobbing ist keine Modekrankheit, sondern ein altbekanntes Phänomen. Doch erst seit den 80er Jahren hat Mobbing einen Namen und einen Experten in der Person Leymanns.


Vier Verhaltensweisen fallen unter Mobbing:

1.)  eine feindliche Absicht gegenüber der Zielperson

2.)  als feindselig empfundenes Verhalten von Kollegen/Vorgesetzten, auch wenn es nicht so gemeint ist

3.)  Häufige und über einen längeren Zeitraum angewandte psychische Gewalt (Psychoterror).

3.)  Eine Viktimisierung, das heißt, die Zielperson soll Opfer sein oder werden, sie soll ausgestoßen und abgewertet werden.


Psychische Gewalt hat viele Gesichter

Die Anwendung von psychischer Gewalt ist eine der vier Mobbing-Verhaltensweisen. Doch was ist psychische Gewalt im Zusammenhang mit Mobbing?


Angriffe auf die Möglichkeit, sich mitzuteilen

Niemand hört Ihnen zu, vor allem nicht, wenn Sie sich verteidigen wollen. Man fragt Sie nie nach Ihrer Ansicht.


Angriffe auf die sozialen Beziehungen

Sie werden von den Kollegen isoliert. Man spricht nicht mehr mit Ihnen, Sie bekommen keine Antworten.


Handlungen mit Auswirkungen auf das soziale Ansehen

Man verbreitet Gerüchte über Sie. Man stellt Ihre Kompetenz und Arbeitsweise in Frage. Man macht sich über Sie lustig, imitiert Sie.


Angriffe auf die Qualität der Berufs- und Lebenssituation

Man gibt Ihnen kränkende oder sinnlose Aufgaben. Man gibt Ihnen keine oder deutlich zu viel Aufgaben. Man gibt Ihnen Aufgaben, die Ihre Qualifikation massiv unter- oder überfordern.

 

Angriffe auf die Gesundheit

Hierzu zählen sexuelle Belästigung, körperliche Mißhandlung. Sie werden zu gesundheitsschädlichen Arbeiten gezwungen.

(Quelle: http://lifeline.msn.de/cda/)




Alle diese hier geschilderten Verhaltensweisen sind von Vorstandsmitgliedern des Deutschen Teckelklubs 1888 eV. - Landesverband Berlin-Brandenburg - gegenüber dem Verfasser dieser Zeilen praktiziert worden. Der Verfasser dieser Zeilen wurde auf einer Delegiertenversammlung der Landesverbandes, auf der auf Betreiben der Landesverbands-Vorsitzenden der Ausschluß des Verfassers aus dem Verein herbeigeführt werden sollte, von mehreren Mitgliedern des erweiterten Vorstandes dieser Untergliederung körperlich bedroht. Hinterher wurde von einem der Bedroher (es handelte sich um einen Herrn Bensemann) Strafanzeige gegen den Verfasser erstattet, da er von dem Verfasser angegriffen und geschlagen worden sei. Auf Grund zahlreicher Zeugenaussagen, die das genaue Gegenteil besagten, wurde die Strafanzeige dieses Bedrohers jedoch sehr bald dem Aktenmüll überantwortet.