Nachwort

Durch die Rücknahme der Berufungsklage

DTK-Landesverband Berlin-Brandenburg e.V ./. Ganady

vor dem Landgericht Berlin am 5.9.2000 durch den Prozeßbevollmächtigten des Landesverbandes, Herrn Rechtsanwalt Ulrich Luda, waren die juristischen Auseinandersetzungen endgültig beendet.

Ich für meine Person bin zwar sowohl durch die Entscheidungen der vereinseigenen Ehrengerichtsbarkeit als auch der staatlichen Gerichte vollkommen rehabilitiert. Doch entschuldigt hat sich bei mir bisher niemand von den Hauptakteuren, weder die Landesverbands-Vorsitzende noch ihre Helfer und Helfershelfer.

Die Politik des Vorstandes des Berliner Landesverbandes hat einen Scherbenhaufen hinterlassen. Durch die Aktionen der Vorstandsmitglieder des Landesverbandes ist die Atmosphäre unter der Mitgliedschaft in unerträglicher Weise vergiftet worden. Freundschaft und kollegiale Zusammenarbeit sind blindem Haß und extremer Voreingenommenheit gewichen.

Ich bekam ein Rundschreiben eines Berliner Gruppenvorsitzenden vom 27.12.2000 in die Hände; aus diesem Rundschreiben geht hervor, daß im Berliner Landesverband mein Name als das schlimmste nur vorstellbare Schimpfwortgebraucht wird. Hier ein Scan der betreffenden Passagen:





Die Argumentation des Verfassers lehnt sich engstens an die immer wieder praktizierte Methode der Landesverbands-Vorsitzenden an. Es heißt hier: "denn wie wir alle wissen . . . "   Was weiß denn der Verfasser der obenstehenden Zeilen nun wirklich? Wann, wo und in welcher Weise soll ich "stets gegen den Landesverband agiert" haben?  

Tatsache ist, daß mir in keinem der aufgezählten Verfahren auch nur das geringste Fehlverhalten nachgewiesen werden konnte. Sämtliche von der Landesverbands-Vorsitzenden gegen mich erhobenen Beschuldigungen und Vorwürfe sind sowohl vor der Ehrengerichtsbarkeit des Deutschen Teckelklubs als auch vor der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Amtsgericht Charlottenburg und Landgericht Bertlin) in sich zusammengefallen.

Die drei gegen mich mit äußerst unfairen Methoden durchgezogenen Ausschlußverfahren haben bei den Mitgliedern, die sich ihren klaren Verstand bewahrt hatten, einen katastrophalen Eindruck hinterlassen. Unter diesem Eindruck hatten sich schon vor der Beendigung der Rechtsstreitigkeiten mehrere Gruppen des Berliner Landesverbandes abgespalten; sie gründeten im Mai 2000 mit Zustimmung der DTK-Spitze einen neuen Landesverband, den Landesverband Brandenburg 2000.

Gegen die Eintragung des neuen DTK-Landesverbandes Brandenburg 2000 in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Potsdam erhob die Vorsitzende des alten Berliner Landesverbandes Widerspruch:




Dieser Widerspruch wurde vom Amtsgericht Potsdam als unbegründet zurückgewiesen, der neue Brandenburger Landesverband wurde in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Potsdam eingetragen und hat nunmehr den Status eines eingetragenen Vereins und ist somit rechtsfähig.

Obwohl ich, der ich immer als der "Störenfried", "Renegat", "Querulant" und als der Hauptverantwortliche für die Streitigkeiten im Berliner Landesverband bezeichnet worden bin, seit 1.7.2000 nicht mehr dem alten Berliner Landesverband angehöre und keinerlei Kontakt mehr zu diesem Landesverband habe, gehen die internen Streitigkeiten dort unvermindert weiter.

In der Folge der Auseinandersetzungen in der Gruppe Berlin II (siehe den obigen Rundschreiben-Auszug vom 27.12.2000) gab es dort im Frühjahr 2001 eine erneute Teilung. In der Geschichte dieser Gruppe ist es nunmehr die vierte Abspaltung (Gruppe Berlin X, Gruppe Königs Wusterhausen, Gruppe Potsdam, Gruppe Raben).

Die Gruppe Velten, die einst sehr vom Vorstand des Berliner Landesverbandes gefördert wurde (während andere Gruppengründungen behindert oder verhindert wurden), fiel auseinander; die Mitglieder verteilten sich auf andere Gruppen oder Landesverbände oder traten ganz aus.

Seit der Gründung der "Gruppe I Berlin" im Jahre 1951 und der "Gruppe II Berlin ERWIN BRÜCK" im Frühjahr 1952 sitzt der Virus einer fanatischen Streitsucht in den Köpfen der Berliner Vereinsfunktionäre. Dieser Virus hat eine immense Ansteckungskraft und überträgt sich von Vorstandsgeneration zu Vorstandsgeneration.

Ob sich das wohl jemals ändern wird?

Manfred Ganady