Nachtrag 2

Der Fall Alexandra Gorell

Diejenigen Personen, die in letzter Zeit die Internetseiten des DTK-Landesverbandes Brandenburg 2000 aufgerufen haben, werden festgestellt haben, daß sich das Layout der Seiten wiederum geändert hat. Es ist gegenüber dem Entwurf von Frau Heike Schmidt-Sahin eine weitere erhebliche Verprimitivisierung festzustellen. Man erkennt, daß offensichtlich bei der Erstellung der Seiten ein Baukastensystem angewendet wird, das weit entfernt von dem ist, was ich für den Landesverband Brandenburg geschaffen hatte. Schöpferin dieses und weiterer - im Nachtrag 3 aufgeführten - Web-Auftritte ist eine Frau  Alexandra Gorell,  von Beruf Tierpflegrin, wohnhaft in Berlin 12059, Bouchéstraße 69. Ihre Fotos sind manchmal recht gut, was man von vielen von ihr geschaffenen Milchmädchen-Interseiten jedoch beim besten Willen nicht sagen kann. Frau Gorell hat ganz offensichtlich durch massive Protektion Aufträge zur Gestaltung ihrer Interseiten erhalten. Ich habe mir diese Seiten angesehen und bin sogleich auf einen gravierenden Fehler gestoßen, der keinem Webseiten-Programmierer unterlaufen sollte: bei mehreren von Frau Gorell gestalteten Internet-Auftritten kann zwar das Hauptfenster nach oben gescrollt werden, nicht aber die Navigationsleiste, die beim Scrollen stehenbleibt. Eine separate Scrollmöglichkeit für die Navigationsleiste ist nicht vorhanden; man sieht aber andeutungsweise, daß die Leiste noch nach unten weitergehen muß. Der/die Besucher/in erfährt also nie, was noch alles bei dem betreffenden Internetauftritt vorhanden ist. Ganz offensichtlich kann Frau Gorell nicht richtig mit Frameset-Dateien umgehen. Ich habe mir jetzt den ganzen vor ihr zusammengestellten Web-Auftritt für den Landesverband Brandenburg 2000 in einen meiner Computer geladen und dann im Quellcode nachgesehen, was sie gemacht hat.

Zunächst war festzustellen, daß sie auf einer Seite verschiedene Programmiertechniken. die sich nicht gut vertragen, gemischt hat. Sie arbeitet sowohl mit Ebenen als auch mit "blinden" Tabellen, also mit Tabellen mit unsichtbaren Begrenzungslinien für Zeilen und Spalten. Nun verhalten sich aber Ebenen völlig anders als Tabellen oder reiner Fließtext. Bei Ebenen muß immer die Position angegeben werden, an die die Ebene geladem werden soll. Damit ist eine automatische Anpassung an die Bildschirmgröße des Besuchers der Seite nicht möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen kann es sogar dazu kommen, daß Ebenen, Tabelle und Fließtext sich überlagern. Das gibt bei manchen Browsern und bei manchen Computern unerwartete Effekte, die auch noch abhängig sein können von lokalen Einstellungen im Computer des Betrachters.

Dann sind ihre Sprungmenüs für diesen Web-Auftritt wenig rationell programmiert. Sie baut für jeden Link eine aus Text und Bild bestehende Datei zusammen, die dann als ein hübsches kleines Bildchen als Schaltfläche in einer Ebene erscheint. Jedes dieser Bildchen ist etwa 5 kByte groß. Das läßt sich genausogut mit reinem Text machen. Dann würden für jeden Sprung etwa nur soviele Bytes gebraucht wie Buchstaben in dem Ziel-Namen sind.

Wenn mit Frameset-Dateien gearbeitet wird, bleibt normalerweise der Navigations-Frame immer auf dem Bildschirm stehen, nur das Hauptfenster wechselt. Da Frau Gorell jedoch bei diesem Web-Auftritt nicht mit Framesets arbeitet, muß sie bei jedem Menü-Ziel die gesamte Navigationsdatei programmieren (bzw. hineinkopieren). Das ist eine excellente Speicherplatz-Verschwendung. Wenn man sich schon für eine solche (aufwendige) Lösung entschließt, dann sollte in der Menüleiste nicht auch jedesmal die eigene Zieladresse erscheinen, denn solch ein Ziel ist sinnlos.

Ein Anflug von moderner Programmiertechnik ist darin zu sehen, daß sie immerhin die Stylesheet-Eigenschaften für jede ihrer 15 HTML-Deteien (Aktuelles, Der Teckel, Formulare,  . . .  , Zuchtrüden, Züchter) im betreffenden Kopfteil (head) notiert hat. Doch die Stylesheet-Abschnitte dieser 15 HTML-Dateien sind alle identisch. Warum hat Frau Gorell anstelle dieser 15 identischen Dateien nicht eine einzige separate Datei, die nur aus den Style-Angaben besteht, definiert und von jeder ihrer HTML-Seiten einen Link dorthin gelegt? Diese Technik ist doch schon seit vielen Jahren bekannt!

Abhängig von der Bildschirmauflösung beim Computer des diese Seiten besuchenden Betrachters erscheint häufig das angezeigte Bild zu groß, sodaß man horizontal scrollen muß, oder zu klein, sodaß Flächen, die g enutzt werden könnten, verschenkt werden. Der Grund für diesen Effekt ist darin zu sehen, daß Frau Gorell überwiegend mit festen Breiten und Höhen arbeitet. Nun hat das W3-Konsortium aber schon seit Jahren die Möglichkeit geschaffen, variable Breiten in Abhängigkeit vom benutzten Bildschirm zu benutzen und dabei die Höhe nicht zu definieren, sodaß sich die Höhe von Bildern und Textblöcken automatisch anpaßt. Warum nutzt Frau Gorell diese Technik nicht?

Auch ist das Impressum unvollständig. Es wird immer nur als Autor "Zille's Tierfotografie" oder "Zille's Webdesign" angeführt, es wird aber nicht genannt, ob es sich bei "Zille's Tierfotografie" oder "Zille's Webdesign" um eine handelsrechtlich eingetragene Gesellschaft (GmbH., oHG., GbR., KG) oder um eine Einzelfirma handelt. Es muß aber laut deutschem Handelsrecht in jedem Falle der oder die Verantwortliche für das jeweiligen Webangebot genannt werden. Das ist bei den von Frau Gorell gestalteten Seiten jedoch nur sehr selten geschehen. Der Name "Alexandra Gorell" taucht nur bei ganz wenigen Web-Auftritten auf. Außerdem stellt sich die Frage, ob Frau Gorell überhaupt berechtigt ist, den Namen "Zille's" zu benutzen (ganz abgesehen davon, daß der Apostroph hinter "Zille" unsinnig und nicht mit den Regeln für die deutsche Sprache vereinbar ist). Ist sie mit irgendeinem Mitglied der Familie Zille verwandt?

Andererseits schreibt Frau Gorell unter "Impressum" des Landesverbandes Berlin-Brandenburg (!) folgendes:

Alle in der Webpräsenz des Kleinteckelzwingers von den Basdorfer Zwergen veröffentlichten Inhalte (Layout, Texte, Bilder, Grafiken usw.) unterliegen dem Urheberrecht. Jede Verwendung bedarf vorheriger ausdrücklicher Zustimmung der Webmasterin bzw. des Eigentümers dieser Webpräsenz. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung, Einspeicherung, Verarbeitung bzw. Wiedergabe von Inhalten in Datenbanken oden anderen elektronischen Medien und Systemen. Alle innerhalb des Internetangebotes genannten und ggf. durch Dritte geschützten Marken und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen eingetragenen Eigentümer.

Zunächst beweist die unzutreffende Nennung des Kleinteckelzwingers "von den Basdorfer Zwergen" in dem Impressum des DTK-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, daß Frau Gorell auf eine Endkontrolle vor der Veröffentlichung - dem Hochladen des Auftritts auf den Server - offensichtlich verzichtet hat

Zum Inhalt des Impressums sei bemerkt, daß ein Impressum nur Sinn macht, wenn aus dem Text hervorgeht, wer hier Urheberrechte geltend macht. Ein bewußt anonym bleibender Verfasser kann keine Urheberrechte für einen unzureichend bezeichnetes Web-Auftritt beanspruchen.

Dann stellt sich die Frage, welche "veröffentlichten Inhalte" hier dem Urheberrecht unterliegen sollen. Dieser Absatz dokumentiert den puren Größenwahn dieser "Webmasterin". Einzig und allein bei von ihr selbst erstellten Fotos könnte sie Urheberrechte geltendmachen. Alles andere ist lächerlich, da es bereits öffentlich und damit Allgemeingut ist.

Aufgrund der größenwahnsinnigen Inanspruchnahme des Urheberrechtes habe ich mir den gesamten Webauftritt  "www.zilles-tierfotografie.com"  in meinen Computer geladen und analysiert.

Bei der Index-Datei handelt es sich um eine Frameset-Datei mit zwei übereinander angeordneten und horizontal die gesamte Bildschirmbreite ausfüllenden Frames. Der obere Frame ist fest und enthält nur das Banner "Zille's Tierfotografie". Der eigentliche Inhalt wird im Hauptfenster (mainFrame) angezeigt. Der Inhalt im Hauptfenster kann gescrollt werden.

Im Hauptfenster wird zunächst eine "blinde Tabelle" mit zwei übereinander liegenden Zellen gezeigt, die den Text enthalten:  "Willkommen auf meiner Homepage" (oberes Feld) und  "Ich möchte Ihnen hier mein großes Hobby der Tierfotografie vorstellen" (unteres Feld). Das ist korrekt programmiert. Doch dann folgt etwas völlig Irrationales:

Im HTML-Code gibt es die Anweisungen  map, area und usemap, mit denen verweis-sensitive Grafiken definiert werden. Diese Anweisungen werden ausschließlich bei der Darstellung von Landkarten gebraucht, und zwar dann - und nur dann - wenn beim Drüberfahren bestimmter Stellen mit dem Mauszeiger Sprünge auf andere Seiten ausgeführt werden sollen oder wenn Fotos von Bauwerken eingeblendet werden sollen (wie etwa bei Google Maps). Dazu müssen beim Programmieren die Koordinaten dieser Stellen angegeben werden. Mit dieser Technik können die Anwender wesentlich schneller zu Informationen gelangen als durch lange verbale Verweislisten.

Zu einer map-Anweisung gehören also immer mehrere (prektisch beliebig viele) Schaltflächen, die durch das Attribut "coords" definiert werden. denn eine einzige Sprungadresse wäre bei einer Landkarte sinnlos. Die Form der betreffenden Schaltfläche wird durch das Attribut "shape" bestimmt, das die Werte "rect", "circle" oder "poly" haben kann. Damit kann man Grafiken als kleine Rechtecke, Kreise oder Vielecke in die Landkarte als Schaltflächen setzen. Die Anzahl dieser Ankerflächen ist beliebig. Das ganze System ist durch Google Maps und andere Anbieter bekannt, die Landkarten bzw. Ausschnitte aus Landkarten mit verweis-sensitiven Schaltflächen verwenden.

Nun verwendet aber Frau Gorell diese Technik aber nicht zum Darstellen einer Landkarte, sondern mißbraucht diese Technik für ganz normale Sprungmenüs. Dazu programmiert sie eine Tabelle mit 2 Reihen zu je 4 Feldern für die Schaltflächen, das ergibt also insgesamt 8 Schaltflächen. Um einen Abstand zu den Nachbarflächen zu erhalten, setzt sie noch 3 leere Spalten dazwischen. also insgesamtr 6 leere Spalten als Platzhalter. In jede der 8 Schaltflächen setzt sie eine einzige map. Jede dieser 8 maps benutzt sie dann jeweils als eine einzige Schaltfläche.

Eine sinnwidrigere Verwendung als die einer gesamten map als eine einzige Schaltfläche ist kaum vorstellbar. Es wird hiermit dokumentiert, mit wie wenig Ahnung ("nahezu null Ahnung?") Frau Gorell munter drauflos programmiert.

Zudem werden nicht nur die (technischen) Regeln des W3-Konsortiums, sonden auch die (rechtlichen) Vorschriften des Telemediengesetzes (TMG) von Frau Gorell ständig ignoriert. Dank massiver Protektion hat sie von den DTK-Landesverbänden Berlin-Brandenburg und Brandenburg 2000 und den ihnen angeschlossenen Gruppen sowie vom VDH massenhaft Aufträge erhalten, sodaß von einer gewerblichen Ausübung ihrer Tätigkeit ausgegangen werden muß.

Aus dem Vorstehenden ergibt sich zwingend die Notwendigkeit einer Zulassungsprüfung für gewerbliche Webdienste-Anbieter, damit arglose Kunden nicht auf die Angebote von Dilettanten hereinfallen. Diese Prüfungen könnten beispielsweise von den Industrie- und Handelskammern durchgeführt werden.

Die Vorschriften des Telemediengesetzes, die Verstöße der Frau Gorell gegen dieses Gesetz (Ordnungswidrigkeiten) sowie die vom Gesetzgeber dafür vorgesehene Geldbuße werden im nächsten Kapitel aufgeführt.