Die Niederlage des LV vor dem AG Charlottenburg

Das zuständige Amtsgericht (Berlin-) Charlottenburg setzte den 21.1.2000 als Termin für die mündliche Verhandlung in dem Rechtsstreit

"DTK-Landesverband Berlin-Brandenburg ./. Ganady"

an. Der klagende Landesverband wurde durch seinen Prozeßbevollmächtigten, den RA Veiko England, vertreten. An seiner Seite erschien RA Gerhard Wilms als Vertreter des Landesverband-Vorstandes. Die 1. Vorsitzende des Landesverbandes, Frau Marion Michelet, war als Zuschauerin anwesend. Einige Vorstandsmitglieder des Landesverbandes sowie einige interessierte Mitglieder waren ebenfalls erschienen. Damit war der Saal voll.

Nach Eröffnung der Verhandlung griff mich sogleich der RA Wilms scharf an und warf mir allerlei erfundene und völlig aus der Luft gegriffene Dinge vor. Ich wehrte mich natürlich dagegen mit ruhigen knappen Worten und ließ mich durch die Unverschämtheiten des Herrn Wilms nicht provozieren.

Die Verhandlung lief offensichtlich nicht so, wie es sich die Herren Wilms und England gewünscht hatten. Herr Wilms änderte plötzlich seine Taktik und machte mir ein überraschendes Angebot: Der Landesverband würde seine Klage gegen mich zurücknahmen, wenn ich mich verpflichten würde, kein Amt im Landesvorstand mehr zu übernehmen. Natürlich lehnte ich diesen Vorschlag ab, da eine solche Verpflichtung meinerseits die Bedeutung eines Schuldeingeständnisses hätte.

Die Richterin, die sehr aufmerklsam zugehört hatte, schloß die Verhandlung, ohne ein Urteil zu fällen. Das Urteil sollte später verkündet werden.

Nach dem Schluß der mündlichen Verhandlung entfernten sich einige der Zuschauer auffällig schnell, während andere noch auf dem Flur vor dem Verhandlungsraum teils sehr ruhig und teils sehr erregt diskutierten. Dabei sagte der Vertreter des Landesverbandsvorstandes, RA Wilms, zu einem DTK-Mitglied (Stefan Köhler, Rüthnicker Str. 1, 16835 Herzberg [www.dackel-und-dandies.de], das eine eigene Meinung zu diese ganzen Inszenierung hatte: "Sie sind der nächste, der ausgeschlossen wird."

Die Urteilsverkündung fand am 28.2.2000 statt. Ich fuhr extra nach Berlin, um bei der Verkündung anwesend zu sein. Von der Gegenseite war niemand erschienen. Die Richterin verlas den Urteilstenor vor mir allein. Ein paar Tage später wurde mir dann das vollständige Urteil zugestellt, das nachstehend als Scan wiedergegeben wird: